23.03.2020

Konflikte im täglichen Zusammenleben

Was löst überhaupt Konflikte aus?
Wenn zu viel an einem rumkritisiert wird. 
Eine konstruktive Kritik wird dann gegeben, z. B.  zum anregen etwas noch besser zu machen, als es bisher schon ist. Auch sinnvoll angebrachte Kritik wäre es wenn man was produziert für jemanden, wie ein Kundenauftrag. Dann wird das Produkt wertvoller, schöner und jeder fühlt sich dabei besser, der Kunde und der Hersteller. 
Eine Kritik soll nicht erniedrigend wirken. 
Beispiele dazu: ” Kannst du das denn nie! Schon wieder so ein scheiß! Wann kapierst du das denn, wie es geht! Lass mich es jetzt selbst machen, sonst wird das eh nichts! Nur wenn ich es mache, ist es perfekt und richtig. Man du bist einfach zu blöd dazu! Wenn ich schon sehe wie du das Werkzeug in der Hand hältst, das kann nichts werden! usw.”

Feindseligkeit
Feindselig zu sein gegenüber einem anderem, wird zu einem Konflikt führen und niemals  zu einer friedvollen Situation und schon gar keine Harmonie erzeugen. Damit wird viel mehr das Verhalten der Widerstände lebendig werden. 

Emotionales Überengagement
Zu viel Gefühl, zu emotional zu reagieren, ist seltenes reflektiert und meist ungefiltert. Es zeigt sein eigener inneren Zustand, der meist aus Verletzungen wieder aktiv wird. Also aus einer alten negativen Erinnerung und das gesamte innere schießt auf einmal alles wieder an die Oberfläche und selbst fühlt man sich dem ausgeliefert und glaubt sogar, das man sich selbst dann nicht zurückhalten könnte. Das man diese mächtige Gefühle nicht selbst wieder runter regeln könnte.

Kaltherzig zu sein oder auch kaltschnäuzig zu reagieren, 
anstatt mit Wärme und Verständnis drauf einzugehen.
Was passiert, wenn wir kaltherzig reagieren, kaltherzig sind? 
Kälte erzeugt Distanz und mehr Abstand.  Was war dabei eigentlich das Ziel, was wollte ich in dem Konflikt eigentlich erreichen? Was war mein Antrieb bei der Auseinandersetzung? 
Was wollte ich erreichen? Mehr Nähe, mehr Miteinander, Zugehörigkeit und Verständnis?

Anzahl der positiven Bemerkungen 
Wie oft zeigst du in Beziehungen was positiv ist? Achtest du darauf das niemand dir was geben muss, etwas machen für dich muss. Die vielen kleine Dinge sind es, die alltäglich erledigt werden, doch wer macht sich die Mühe und bedankt sich ehrlich dafür? 
Essen ist gekocht! Einkäufe getätigt. Der Abwasch ist fertig.Die Wohnung ist sauber, die Wäsche gewaschen, die Kinder angezogen und schon auf dem Weg aus dem Haus. Der Techniker gerufen, ein Babysitter organisiert. Das Hofgering gekehrt, die Betten gemacht. Rücksicht genommen, weil man krank ist. Du hast schlechte Laune und du hast den Raum bekommen, du durftest dich schlecht fühlen und wirst noch geliebt, statt gerügt! 
Sind dies nicht alles Dinge, die eine Anerkennung und einen ehrlichen Ausdruck von Wertschätzung verdienen.  
Es wird einfach zu wenig positives Feedback über solche kleine Tätigkeiten gegeben. Die Motivation, die Lust geht dann ganz allmählich verloren, man fühlt sich im ICH MUSS es tun, und meistens wird auch nur an einem rumgenörgelt. Schon wieder das auf dem Tisch. Wie wäre es die Rollen mal für 8 Wochen zu tauschen und die Aufgaben und die Pflichten des anderen übernimmt?