11.11.2019

Partnerschaft und Liebe - Thema Schwelgen

Was möchtest Du in der partnerschaftlichen Beziehung wirklich.

So lange man einer Meinung ist, läuft es rund und man fühlt sich stark und glücklich in der Partnerschaft.

Doch was passiert, wenn Schwierigkeiten oder ein Konflikt sich auftut?

Was ist Ihre Vorgehensweise dabei dann?

Was möchten Sie dann wirklich erreichen Frieden oder Unfrieden?

Möchten Sie ihrem Partner(in) dann lieber das Vorwerfen oder ihm/ihr näher kommen?

Einen Schritt ihm/ihr entgegenkommen?

Was hält Sie davon ab, sich ihm/ihr in Liebe wieder zu nähern, um ihm/ihr näher zu kommen?

Was hält Sie davon ab, sich ihm/ihr in Liebe wieder zu nähern, um ihm/ihr näher zu kommen?

Zu Schwelgen
Definition:

sich einem Gefühl, einem Gedanken, sich daran berauschen, in Erinnerung zu schwelgen. Introvertiert in sich selbst und nur mit sich selbst und alleine mit sich selbst klären und ausmachen. Den anderen ausschließen.

Mit dem vor sich hin schwelgen, setzt man das Gegenüber „Schachmatt“ mit dem einzigen Versuch, sich somit besser zu fühlen. Abschieben, wegschieben, zurückweisen des Gegenübers anstatt dem innigen Wunsch der Liebe zu folgen, folgt man dann lieber dem Egostrategie, welches überhaupt nicht weiß, wie Liebe funktioniert.

Schwelgen ist ein Versuch, die entstandene innere Leere zu füllen. Die Egostrategie soll zur Selbstheilung dienen. Es ist davon überzeugt, das innere Verlangen somit befriedigen zu können, doch leider verstärkt das innere Verlangen sich sogar noch mehr.

Das Schwelgen lässt uns schuldig fühlen, es schwächt einen noch mehr, es versucht dann einen Ausgleich zu schaffen, in dem es sich versucht aufzuopfern. Dann plagt einen obendrein noch ein schlechtes Gewissen und versucht dann sein Gewissen zu bereinigen. All solche Strategien ziehen einen noch mehr emotional runter. Erschöpfung und man fühlt sich nicht gut genug, werden dann zum Teil dieser Falle.

Schwelgen führt zur Selbstsucht. SELBST - SUCHEN. Nur mit sich selbst beschäftigen, anstatt sich dem Partner(in) zuzuwenden und nach Einigungen zu streben, in dem man ihm die Hand reicht, aufeinander zugehen, dies wäre für beide ein Segen.

Stattdessen wählt man die Falle des Schwelgens als Lösungsstrategie aus, welche versucht, um zu bekommen, was dann dazu führt, bis zur Zerstörung und Trennung der Beziehung. Nur damit man es nicht mehr vor Augen hat, der Druck schnell nachlässt und man fälschlich annimmt, es würde hilfreich sein. Man wählt lieber Unfriede, das ist leichter, als sich dem zu stellen und seiner eigenen Schwäche zu stellen, denn diese Schwächen (sind verdrängte Stärken) dienen der Zugehörigkeit und der Liebe, sie wissen, was ihnen guttut, doch das Ego ist dann Herrscher der Situation und der eigenen Schwäche dann ausgeliefert. Voreilig trennt man sich schnell vom Gegenüber im Irrglauben, das es dann erledigt sei. Schmeißt alles weg, was man Jahre, vielleicht Jahrzehnte gemeinsam erschaffen hat. Zerstörung, Ruin, Bankrott! Man schaut auch nicht mehr drauf, was gut funktionierte und wie es einst war, als man sich noch liebte.

Diese Konsequenz führen zu weiteren Entscheidungen, welche dann noch mehr Kraft kosten, der Konflikt wird sogar größer und es wird Konsequenzen mit sich ziehen und weitreichende Folgen nach sich ziehen. Genau darauf möchte man in einer Impulshandlung noch nicht hinschauen, will es noch nicht mal hören, sehen und nicht wahrhaben.

Folgen des Schwelgens zeigen sich auf emotionaler Ebene:

- bedürftig sein
- Unzufriedenheit
- Ärger (Zorn, Hass)
- fordern sein (Herrschen wollen, indem man stur seinen Willen durchzusetzen versucht)
- Kontrollieren der Situation (Zepter in der Hand behalten wollen)
- seinen eigenen Willen unweigerlich durchzusetzen
- etwas Besonderes sein wollen
- suche nach Aufmerksamkeit und Anerkennung im Außen
- überempfindlich sein

All solche Energien zehren an dem guten Willen in unseren Beziehungen und verhindern so das Vorrangkommen in liebe und wahrer Harmonie in Leichtigkeit, bei Partnerschaften glücklich zu sein.

Schwelgen ist wie ein Fluch in einer Beziehung, die in den Ruin treiben kann.

Es baut sich eine Mauer dazwischen auf, die aus Abwehr, Widerstand, Ablehnung, Vorwürfen, Schuldzuweisung, Selbstzweifel, Überheblichkeit, besser zu wissen und recht haben wollen besteht. Eine Festung, bei der keine Annäherung und Zugehörigkeit mehr möglich ist.

Umkehrung ist möglich!

Aufhören weiter so danach zu handeln. 

Ein Schlüssel dazu:
Mit einer ernst gemeinten inneren Disziplin und es wirklich selbst verändern zu wollen. Es kostet Kraft und Ausdauer, sich diszipliniert gegen das alte Muster zu entscheiden und dann durch Hinzuwendung (hinbewegen) zum Partner in einem ehrlichen Austausch aus dem Herzen heraus mal zu sagen, „es tut mir leid, dass wir schreiten. … Was können wir jetzt tun, dass es dir und mir wieder besser geht. Wir uns stark fühlen“. 

All das bestehende angesammelte Positive sich jetzt anschauen und es auch wieder anerkennen.

Lege 5 Blattpapier dir raus und dann notiere dort drauf, was dein Partner(in) dir alles schon gegeben hat. Wann sie für dich da war. Was sie/er so alles schon getan hat in der Beziehung.
Es dürften die 5 Blätter nicht ausreichen. Erinnere dich noch weiter daran, da gab es noch mehr! 

Erkenne die Erwartungshaltung, die so in einem schlummern, sich jetzt endlich davon zu lösen. Auch etwas Zwanghaftes bekommen zu wollen, versuche es aufgeben, von diesen Verhaltensweisen Abstand nehmen und hinzu zum GEBEN, was der Liebe beiträgt. Eine ehrliche, aus dem Herzen gemeinte Umarmung, ein Trost, Zuspruch oder Verständnis sind kostenlos und hat jeder von uns unendlich viel davon, dass wir geben können. Herzlich sein, wenn dein Partner(in) gerade eine schwere Zeit hat. Verantwortung übernehmen für seine eigenen Schwächen und lernen, was die Partnerschaft nährt in Liebe zu Zuwendung. Das wird zum langjährigen Erfolg und beständige Liebe führen. Lösungen, die funktionieren, stecken in der Bereitschaft, seine eigenen Widerstände zu überwinden.
Mit solchen Fragen kann man sich eigene Klarheit verschaffen, warum man eigentlich Schwelgen als Strategie benutzt?
Bringt es den Gewinn, den man erzielen möchte? Frieden, Harmonie, Liebe……?
Weshalb wählst Du zu schwelgen, was ist dein Vorteil daran, als die Nähe zu ihm/ihr, nach dem du dich doch so sehr sehnst? Willst du lieber vorwerfen oder näher kommen?
Wovor hast du Angst? Das du verlieren könntest? Oder Angst davor, dass das Ego enttarnt wird?
Wofür will das Schwelgen einen Ausgleich? Vielleicht Rache: „Dir zeige ich es, wie weh das mir getan hat?“
Was liegt wirklich darunter?
Was willst du wirklich? Der/die Gute sein? Das wäre eine Falle mit einer Erwartungshaltung. Wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, wirst du enttäuscht sein. Eine bessere Lösungsstrategie wäre, biete nur das an, was du aus eigenem Herzen geben kannst und möchtest. Frage lieber nach bei der Person und vergewissere dich erst, ob das, was du anbieten möchtest, auch bei deinem Gegenüber gewünscht ist. Es dem entspricht, was ihm sein Herz höherschlagen lässt. Sei gut darin!
Hast du schon mal versucht, es in Worte wiederzugeben, was dein Schmerz in dir ist auslöste, den du dabei fühlst, als im Gefühl des Schwelgens zu verharren.
Wirst du unehrlich zu deinem Gegenüber oder lässt du diverse Fakten dann einfach weg, entziehst dich der Auseinandersetzung? Was ist deine Strategie dabei?
Schau es dir an, über kurz oder lang, fallen Unehrlichkeit auf, das Auslassen von Informationen wird auch aufgedeckt. Der Konflikt besteht weiter, der Fehler wird sich wiederholen, weil es nicht kommuniziert wurde, was wirklich da war. Was passiert dann??? Schlimmer geht immer! Übernehme die Verantwortung für dein Handeln und habe Mut. Ändere es in die Richtung, wonach dein Herz sich sehnt. Auflösung und wieder ein friedvolleres miteinander.
Es geht und viel einfacher als du glaubst. Du musst dich nur transparenter machen und dich ausdrücken lernen, mit den Herzen sprechen.