Liebe, was ist...
Pia Martini
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Hypnose & Coaching

 Hypnose - ein direkter, verbaler Dialog mit dem Unterbewußtsein.

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Hypnose, da ist man doch bewusstlos...

"Ich glaube, ich war gar nicht hypnotisiert. Ich habe alles mitbekommen."
Ein Satz, den ich nach der ersten Hypnose-Sitzung immer wieder höre. Die vielen Hypnose-Shows auf Bühnen und im Fernsehen scheinen nicht viel dazu beizutragen, das Phänomen der Hypnose bei der Bevölkerung zu erklären. Insbesondere die Annahme, Hypnose sei so etwas wie Bewusstlosigkeit, hat sich in den Köpfen vieler Leute offenbar festgesetzt. Umso nachdenklicher stimmt mich die Tatsache, dass mehr und mehr Menschen bereit sind, sich der "Allmacht" eines Hypnotiseurs auszuliefern, sich in die Bewusstlosigkeit versetzen zu lassen und der Dinge zu harren, die da kommen sollen. Aber dies nur am Rande.

Tatsache ist: Hypnose ist NICHT Bewusstlosigkeit. Auch in Trance ist Ihnen zu jeder Zeit voll bewusst, was abläuft. Oftmals mögen Sie sich im Trancezustand wundern, warum Sie gerade so und nicht anders geantwortet haben, oder wie Sie ausgerechnet auf diese ausgefallene Idee gekommen sind. Aber das liegt daran, dass in der Hypnose Ihr Unterbewusstsein die Führung übernimmt und das sonst so dominante Bewusstsein ein wenig in den Hintergrund tritt.                                 

Wenn Ihnen ein Versuchskaninchen nach einer Hypnose-Show erzählt, er oder sie könne sich an nichts mehr erinnern, dann hat der Hypnotiseur sich eines besonders spektakulären hypnotischen Phänomens bedient: Er hat nämlich Amnesie (= Vergessen) suggeriert, und das Versuchskaninchen hat diese Suggestion offenbar gerne angenommen. 


Ganz nebenbei: Solche Amnesien sind, wenn sie überhaupt echt und nicht nur gespielt sind, immer sehr oberflächlich und können innert Sekunden wieder rückgängig gemacht werden. Oder mit anderen Worten: Bringen Sie mir einen Probanden, der behauptet, sich an nichts erinnern zu können, und ich werde ihn in kürzester Zeit dazu bringen, dass er mir von A bis Z alles beschreibt, was während der Show abgelaufen ist.
Wenn nicht Bewusstlosigkeit, was dann?                                 

Es gibt mindestens acht verschiedene Theorien darüber, was Hypnose ist und warum sie funktioniert. Ja, einige Experten vertreten sogar die sogenannte Non-State-Theorie, nach welcher Hypnose gar nicht existiere, sondern lediglich ein Gefallen sei, den der Hypnotisand dem Hypnotiseur erweise.                                 

Hypnose ist nach meiner Auffassung ein veränderter Bewusstseinszustand, in welchem das Unterbewusstsein (der eigentliche Motor und Motivator des Menschen) besser ansprechbar ist. Es braucht dazu in erster Linie etwas, was der Hypnose-Experte Rapport nennt.
Rapport nennt man in der Hypnose das gegenseitige Vertrauensverhältnis zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand. Mit anderen Worten: Beide müssen die Hypnose wollen, beide müssen sich einig sein über die Ziele der Sitzung, und vor allem muss der Hypnotisand daran glauben, dass der Hypnotiseur die nötige Kompetenz besitzt.


 Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, wird man feststellen, dass ein sogenanntes Leading stattfindet. In der Therapie äußert sich das beispielsweise so:
Ein Klient erzählt von einem Autounfall, den er erlitten hat, und in dessen Anschluss er zwei Tage lang im Koma lag. Ich fordere ihn auf, mir zu schildern, was während der zwei Tage im Koma alles geschehen ist. Er antwortet, er wisse es nicht. Ich sage: "Auf drei ist das Koma aufgehoben, und du kannst mir genau schildern, was geschehen ist. Eins, zwei, drei."
Der Klient wird meiner Aufforderung Folge leisten und sämtliche Vorfälle schildern können. Auf meine Suggestion (Suggestion = Vorschlag) hin hat er das hypnotische Phänomen der Hypermnesie (= Übererinnern) produziert. Das ist für mich eines der Zeichen dafür, dass ich Rapport habe. 

Wo ist denn der Rapport bei der Bühnen-Hypnose?

Ich habe Ihnen ja gesagt, was es braucht, damit Hypnose funktioniert:                                 

  1. Ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand.
  2. Eine Einigkeit über die Ziele der Sitzung.                                 

Der Bühnen-Hypnotiseur geht davon aus, dass die Freiwilligen, die sich für die Hypnose-Show melden, ihm vertrauen (sonst sind sie blöd, wenn sie sich melden!), und dass man sich auch einig ist über die Ziele der Sitzung, nämlich: 

a) etwas Ausgefallenes erleben,               

b) die eigenen Grenzen überwinden (notfalls mit der Entschuldigung, man sei hypnotisiert gewesen und hätte keine Ahnung gehabt, was geschehen sei),               

c) das Publikum zum Staunen und zum Lachen bringen.                          

Um sicher zu sein, dass er tatsächlich die richtigen Leute auf der Bühne hat, wird der Show-Hypnotiseur entweder ein paar Suggestibilitäts-Tests durchführen und die ungeeigneten Personen wieder an ihren Platz schicken, oder er wird seine Show mit ganz einfach zu befolgenden Suggestionen beginnen und dann mit denjenigen Personen weitermachen, die sich als besonders suggestibel herausgestellt haben.           

Tatsache ist und bleibt: Jeder, der bei einer Bühnenshow mitmacht, ist mit einem Teil seines Bewusstseins immer präsent und weiß haargenau, was geschieht. Die Show-Atmosphäre und der Gruppendruck sorgen dafür, dass er sich so verhält, wie es der Hypnotiseur vorschlägt (=suggeriert). Aber auch das hat selbstverständlich seine Grenzen: Würde ein Show-Hypnotiseur suggerieren, dass die Versuchsperson nackt auf die Strasse läuft, dann wäre der Rapport gebrochen. Es sei denn, die Versuchsperson hat exhibitionistische Züge und wollte schon lange mal einen guten Vorwand haben, um nackt auf der Strasse herumzulaufen.

Aber in Filmen sieht man doch immer...

 

Vieles von dem, was Sie bezüglich Hypnose aus Filmen kennen, gehört in den Bereich der Glupschaugen-Horst-Idylle (Sprich: Derrick) und bedarf keines weiteren Kommentars.
Ich will jedoch hier auch nicht die Möglichkeiten zum Missbrauch der Hypnose verharmlosen. Denn wir alle wissen, dass es Sekten gibt, die mit hypnotischen Techniken ihre Schäfchen langsam und unmerklich einer Gehirnwäsche unterziehen. Allerdings sagt dort keiner: "Komm', setz dich hin und schließ die Augen, wir machen jetzt Hypnose." Nein, die Gehirnwäsche findet mit offenen Augen, im ganz normalen Gespräch, mit so genannten hypnotischen Sprachmustern statt.                                  

Mich kann man nicht hypnotisieren...

 

Wenn Sie das sagen, haben Sie auf der einen Seite recht: Wenn Sie mit dieser Einstellung zu mir in eine Therapie kommen, haben wir keinen Rapport und ich werde bei Ihnen nicht viel ausrichten können.
Auf der anderen Seite verrät dieser Ausspruch, wie wenig Sie von Hypnose verstehen. Ich garantiere Ihnen: Jeden Abend, wenn Sie vor dem Fernseher sitzen, bewirkt allein die Fixation des Bildschirms, dass Sie in eine leichte bis mittlere Trance gehen und Ihr Unterbewusstsein erhöht ansprechbar ist. Die Frage ist nur, ob die Suggestionen, die Sie sich da tagtäglich reinziehen, Ihrem Unterbewusstsein nicht eher schaden als nützen.

Gewöhnen Sie sich bitte daran, dass Hypnose ein natürlicher und alltäglich auftretender Zustand ist. Je mehr Sie darüber wissen, desto mehr können Sie davon profitieren.
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Hier habe ich einen Beitrag der Ihnen vielleicht einen tieferen Einblick verschafft
über die "Geheimnissen" der            

Bühnen-Hypnose 
 Lassen wir also den amerikanischen Pionier der Bühnen-Hypnose sprechen, Ormond McGill: (Beginn Zitat McGill)             

 

Die Prinzipien, die ich hier erläutern werde, bilden die Grundlage für das gesamte Gebiet der Hypnose. Vielleicht haben Sie sie schon gelernt. Dann lernen Sie sie nochmals!

Erwartungshaltung             

Eines der großen Geheimnisse der Show-Hypnose ist die Erwartungshaltung der Subjekte, die von Ihnen hypnotisiert werden sollen. Wenn die Subjekte erwarten hypnotisiert zu werden, sind sie schon zwei Drittel in Trance, noch bevor die Show begonnen hat. Entsprechend sollten Sie jeden Stimulus danach richten, diese Erwartungshaltung stärker und stärker anwachsen zu lassen.             

Dieser Prozess beginnt mit der Werbekampagne für die Show. Er geht weiter mit der Teilnahme an der Show. Die Erwartungshaltung wird stärker mit dem Anhören Ihrer Eröffnungsrede und schließlich mit dem freiwilligen Melden als Versuchskaninchen auf der Bühne. Dann wächst sie weiter während der Suggestibilitäts-Tests und gipfelt darin, endlich hypnotisiert zu werden. Denken Sie daran, dass all diese Faktoren der Erwartungshaltung Ihre Trümpfe sind, und dass Sie diese Trümpfe in der Hand halten.

Die Bühnen-SituationEs gibt einen Vorteil, den der Bühnen-Hypnotiseur im Vergleich zu jeder anderen Form der Hypnose hat, und das ist der, dass die Bühnen-Atmosphäre sehr förderlich ist für das Gelingen von Hypnose-Demonstrationen. Die Bühne ist ein Ort, wo man Dinge demonstriert, und jeder, der so eine Hypnose-Show besucht, weiß das instinktiv. Jetzt ist die Bühne Ihr Zuhause. Sie sind der Gastgeber und die Hypnotisanden sind Ihre Gäste. Sie haben ein Recht darauf, Ihre Gäste anzuleiten und zu führen.             

Das Scheinwerferlicht, die Musik, der Vorhang, das Publikum, allesamt sind sie Faktoren, die das Annehmen von Suggestionen und damit die Vorführung von hypnotischen Phänomenen fördern. Es liegt an dieser Bühnen-Situation, dass Hypnose auf der Bühne in der Regel schneller induziert werden kann als in jeder anderen Situation.Die Wichtigkeit der Wichtigkeit             

Je wichtiger Sie Ihre Arbeit erscheinen lassen, desto größer wird Ihr Erfolg sein. Daher beachten Sie folgende Regeln:             

  1. Lassen Sie den Bewusstseins-Zustand, den man durch Hypnose erreicht, wichtig erscheinen.
  2. Sorgen Sie dafür, dass das Publikum Ihre Vorführung respektiert, weil sie wichtig ist. Die Zuschauer sollen wissen, dass sie Zeugen von mentalen Wundern sind.               
  3. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Subjekte wissen, dass Hypnotisiertwerden eine wichtige Angelegenheit ist. Jeder soll erkennen, was für eine wunderbare Fähigkeit er da erlernt hat.

Soziale Anerkennung             

Je mehr Sie Ihr Publikum vom Nutzen der Hypnose überzeugen, desto höher steigt der Status der Hypnotisanden auf der Bühne. Sie werden so zu Abenteurern, die die Tiefen des menschlichen Unterbewusstseins erforschen helfen.

Gruppengröße, Alter und Geschlecht Für die meisten Hypnose-Shows gilt: Verwenden Sie nicht weniger als zehn Stühle und nicht mehr als 25. Für eine große Bühne ist ein Durchschnitt von 20 Stühlen ideal.             

Akzeptieren Sie keine Kinder auf der Bühne. Die Mehrheit der Freiwilligen werden junge Erwachsene sein. Mit dieser Altersgruppe kann man wunderbar arbeiten. Auch Mittel- und Hochschulstudenten eignen sich hervorragend.             

Was das Geschlecht angeht, richten Sie sich einfach danach, wer sich als Freiwilliger meldet. Halb Männer und halb Frauen ist ideal. Manchmal werden Sie mehr Freiwillige haben als es Stühle hat. Dann lassen Sie den Rest hinter den Stühlen stehen. Erklären Sie, dass Sie jedem die gleiche Chance bieten möchten, an der Show aktiv teilzunehmen, aber dass Sie nicht mit allen arbeiten können. Schlagen Sie vor, dass Sie gleich einen kleinen Test durchführen werden. Diejenigen, die auf diesen simplen Suggestibilitäts-Test positiv reagieren, behalten Sie. Den Rest verabschieden Sie mit einem freundlichen Lächeln. Es wird nicht lange dauern, und Ihre Stühle werden mit den besten hypnotischen Subjekten besetzt sein, die Sie sich denken können.Wie Sie Ihr Komitee beurteilen             

Beobachtung ist der beste Lehrer bei der Auswahl Ihrer Subjekte; eine Fähigkeit, die sich durch Erfahrung entwickelt. Grundsätzlich kann man sagen, Ihre besten Subjekte sind Menschen, die es ernst meinen mit der Hypnose (leicht nervöse Erwartungshaltung kann sogar ein Vorteil sein), ein selbstbewusstes Auftreten haben und beim Sitzen beide Beine auf dem Boden haben. Meistens können Sie in ihrem Blick eine positive Erwartungshaltung erkennen.

Subjekte, die Sie diplomatisch aber prompt entlassen sollten, sind solche, die mit übereinandergeschlagenen Beinen, verschränkten Armen und dem Touch von "Jetzt zeig' mir mal, was du kannst" dasitzen. Ebenso Menschen, die mit anderen plaudern, Kaugummi kauen, rauchen oder nach Alkohol riechen. Und besonders hüten sollten Sie sich vor dem Typen mit dem permanenten Grinsen. Er mag es nicht bös meinen, aber seine Haltung kann die Show empfindlich stören.Die Fähigkeit, gut geeignete von schlecht geeigneten Hypnose-Subjekten zu unterscheiden, ist etwas vom ersten, was ein Bühnen-Hypnotiseur lernen muss.             

Wie Sie Ihr Komitee zusammenstellen             

Vielleicht kennen Sie ja bereits Menschen im Publikum, die vor der Show Interesse an der Hypnose angemeldet haben. Sobald Sie nun die Freiwilligen auf die Bühne rufen, werden diese Menschen aufstehen und dadurch andere mitreißen.             

Sie können schon bei diesem ersten Schritt voraussagen, wie die Show gelingen wird: Wenn die Leute förmlich die Bühne stürmen, wird die Vorführung Spitze. Wenn nur wenige kommen und erst noch in langsamem Tempo, wird es schwierig werden. (...)             

Ein wichtiger Tip: Wenn zwei oder drei Menschen sich kennen, setzen Sie sie nicht nebeneinander, sonst stören sie die Show mit großer Wahrscheinlicheit. (...)             

Gruppen-Hypnose             

Der Gruppen-Effekt ist absolut essentiell für den Show-Hypnotiseur (Anmerkung HPZ: 20 Prozent der Menschen sind zu spontaner tiefer Trance fähig; bei hohen Zuschauerzahlen haben Sie automatisch mehr somnambulistische Subjekte).
Es ist oftmals einfacher, Gruppen zu hypnotisieren als Einzelpersonen. Eine Gruppe scheint eine Art Gemeinschaftsgeist zu entwickeln, der bewirkt, dass nach kurzer Zeit alle kooperieren.      

"Progressive Selling"

Obwohl es selten so deutlich gesagt wird: Bühnen-Hypnose ist in erster Linie ein Verkaufs-Job! Ihre Aufgabe besteht darin, die Show so zu gestalten, dass jeder Test schon den nächsten verkauft. Das ergibt eine Art Kettenreaktion. Von da her liegt es auf der Hand, dass Sie mit einfachen Tests beginnen und dann zu immer komplexeren Demonstrationen schreiten. "Progressive Selling" (fortschreitendes Verkaufen) ist das Geheimnis erfolgreicher Hypnose-Shows.

Der hohe Gruppendruck (Erklärung HPZ, da McGill hier zu kompliziert formuliert: Wenn ein Freiwilliger es einmal geschafft hat, nach den anfänglichen Suggestibilitäts-Tests Mitglied des "Hypnose-Komitees" auf der Bühne zu sein, setzt er sich selbst unter einen hohen Druck, um dabei zu bleiben. Von da her ist die Chance sehr groß, dass dieser Mensch fast alles tut, um den Erwartungen des Publikums und des Hypnotiseurs gerecht zu werden. Ob das Subjekt dabei echte hypnotische Phänomene produziert oder lediglich simuliert, ist vollkommen nebensächlich. Wichtig ist einzig und allein, dass es so lange wie möglich auf der Bühne bleiben darf.)              

Wiederholung und Klarheit der Suggestionen

Damit das Unterbewusstsein im hypnotischen Zustand Suggestionen umsetzen kann, müssen diese klar und unmissverständlich formuliert werden. Es ist eine gute Idee, Suggestionen mindestens zweimal hintereinander auszusprechen (Anmerkung HPZ: Der Hypnotisand driftet manchmal ein wenig ab und kann dadurch leicht eine Suggestion verpassen).    

Eins nach dem andern

Denken Sie daran: Eine Grundregel in der Hypnose lautet, nur eine Suggestion auf einmal aussprechen. Das Unterbewusstsein kooperiert so am besten. Denken Sie auch daran, eine nicht mehr benötigte Suggestion aufzuheben, bevor Sie zur nächsten schreiten. Das ist nicht nur für den reibungslosen Ablauf der Show wichtig, sondern auch für das Wohlbefinden der Hypnotisanden.  

Erwarten Sie nicht zu viel

Muten Sie Ihren Hypnotisanden nichts zu, was gegen ihre Natur geht oder ihre körperlichen Fähigkeiten übersteigt. Passen Sie die Tests immer dem entsprechenden Subjekt und seinen Fähigkeiten an. (...)

Verwenden Sie die besten Subjekte

Während die Show fortschreitet und immer verblüffendere Phänomene demonstriert, werden Sie die besten hypnotischen Subjekte in Ihrem "Komitee" mühelos orten können. Die Zuschauer übrigens auch! Verwenden Sie für Ihre wichtigsten Tests die besten Subjekte. Ihr Publikum wird es Ihnen danken, denn die besten Subjekte sind auch am interessantesten zum Beobachten.   

Die Trance-Tiefe bei der Bühnen-Hypnose

Im allgemeinen ist die Trance bei Bühnen-Shows weniger tief als im klinischen Bereich, wo man sich für die Induktion mehr Zeit nehmen kann.

Trance-Tiefe ist aber nicht allzu wichtig für den Bühnen-Hypnotiseur. (...)
Für das Laien-Publikum sind die Phänomene der leichten Trance genau so eindrücklich wie die fortgeschrittenen Demonstrationen. Solange Sie sich also nicht sicher sind über die Trance-Tiefe eines Subjekts, überspannen Sie den Bogen nicht!             

Wie man die Hypnotisanden in Trance behältDa Bühnen-Induktionen in der Regel schnell gehen, tendieren sie auch dazu, nicht sehr stabile Trancen zu produzieren. Daher kann es passieren, dass Ihre Subjekte aus der Trance herauskommen, wenn Sie sie zu lange unbeschäftigt lassen. Um sie in Trance zu behalten, sorgen Sie dafür, dass sie stets beschäftigt sind. Mit anderen Worten: Schenken Sie ihnen Aufmerksamkeit. 
                                

Oft ist es gut, die Subjekte zwischen den einzelnen Vorführungen aufzuwecken (Kommentar HPZ: Letzteres hat zwei Gründe. Erstens können die aufgeweckten Teilnehmer die Show als normale Zuschauer mitverfolgen, und zweitens gehen sie mit jedem Mal, wo sie die Augen auf und wieder zumachen, noch tiefer in Trance. Diese Induktionsart nennt sich Fraktionierungsmethode) Es ist auch wichtig, dass Sie zwischendurch immer wieder Vertiefungs-Suggestionen geben, z.B. "Sie gehen tiefer und tiefer in Trance mit jedem Atemzug." Die Hypnotisanden kommen nicht darum herum zu atmen, und da sie bis jetzt all Ihre Suggestionen befolgt haben, werden sie auch diese befolgen. Sie können auch suggerieren "Niemand kann Sie stören oder aufwecken außer mir." Solche Suggestionen helfen in der Regel, die Trance aufrecht zu erhalten.                 

SimulationWenn Sie mit einer großen Gruppe arbeiten, kann es öfter geschehen, dass jemand die Trance nur simuliert. Diese Simulation ist nicht unbedingt eine absichtliche Täuschung, sondern entspringt einem echten Wunsch zu kooperieren und der Show zum Gelingen zu verhelfen. Mit anderen Worten, das Subjekt merkt, dass es nicht fähig ist zu echtem Somnambulismus (schlafwandlerische, tiefe Trance) und tut sein Bestes um diesen Zustand zu imitieren.             

Solange das Publikum zufrieden ist, können Sie mit dem Simulanten weiterarbeiten. Wählen Sie ihn jedoch nur für einfache Demonstrationen. Für die schwierigeren Tests sollten Sie gute hypnotische Subjekte nehmen, da auch das Publikum nach einiger Zeit die Simulation erkennen wird.Was mit Simulation beginnt, kann oftmals in einer wunderbar tiefen Trance enden. Beobachten Sie Ihr Komitee während der ganzen Show genau, dann haben Sie alles im Griff.             

Absichtliche Täuschung Während der kooperierende Simulant kein Problem darstellt, hüten Sie sich bitte vor demjenigen, der Sie absichtlich täuschen will, um Ihnen die Show zu vermiesen!
Solche Menschen tendieren dazu, sich schlafend zu stellen, während Sie sie anschauen, und Faxen und Grimassen zu machen, sobald Sie ihnen den Rücken zudrehen.             

Wann immer das Publikum an einer Stelle lacht, wo Sie es nicht erwartet haben, sollten Ihre Alarmglocken läuten. Wenn Sie einen Troublemaker ausfindig machen, entlassen Sie ihn sofort aus dem Komitee. Keine Diskussion... weg mit ihnen! Das Publikum wird Sie für Ihre Aufmerksamkeit und Selbstsicherheit bewundern. Eine Möglichkeit, solche Menschen zu erwischen, ist die, dass Sie sich unerwartet umdrehen oder jemanden in den Kulissen postieren, der die Subjekte permanent beobachtet. Wenn dieser Helfer dann beispielsweise fünf Finger aufstreckt, heißt das "Stuhl Nr. 5 macht Probleme".             

Es sind solche Finessen, die eine Hypnose-Show von einer mittelmäßigen zu einer Spitzen-Show befördern.

Persönlichkeit, Charisma, Sympathie             

Falls möglich, begrüßen Sie jeden Freiwilligen persönlich, wenn er auf die Bühne kommt. Seien Sie freundlich. Lernen Sie nach Möglichkeit die Namen Ihrer Subjekte und nennen Sie sie beim Namen, wenn Sie mit ihnen arbeiten. Sie können auch Namensschilder verteilen, die die Komiteemitglieder selbst beschriften können. (...)             

Eine persönliche Note wird sehr viel zum Gelingen Ihrer Show beitragen.  

Seien Sie immer wachsam auf der Bühne       

Lassen Sie Ihre Show nie zur Routine verkommen. Seien Sie stets wachsam und beobachten Sie Ihre Subjekte. Nur dann können Sie auf sie eingehen. Nur dann können Sie Ihre Show richtig planen und entscheiden, welche Hypnotisanden Sie für welche Tests einsetzen werden. Je aufmerksamer Sie während Ihrer Vorführung sind, desto besser wird die Show.             

(Ende Zitat McGill)

 

 

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