Liebe, was ist...
Pia Martini
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12.11.2019

Abschied aus der Opferrolle und Austritt aus der Angreiferrolle Teil 2

C. Jung Tiefenpsychologisch - Konzept der Komplexe

Hier schauen wir tiefer drauf, auf den Ursprung und die Entwicklung, welche in der Kindheit entstand.
Warum sind die Verstrickungen von Opfer und Angreifer so engt aneinandergekoppelt?
Verinnerlichte schwierige Beziehungserfahrungen, die emotional betont sind. Wir alle sind aufgewachsen mit erwachsenen Personen, je nachdem, wie diese mit uns umgegangen sind, hat so manch einer es erlebt: “Ich bin hier das Opfer der Erwachsenen und in dieser Situation jetzt hilflos ausgeliefert.” Vielleicht hat man so was erlebt, das man einer konstanten Boshaftigkeit ausgeliefert war, in der frühen Kindheit und eben nicht gut behandelt oder als nicht dazugehörig zu fühlen und egal was man tat, war es nie gut genug oder gar falsch und selbst empfand man das als so was von real und echt, dass es das Handeln der Erwachsenen berechtigte. Solche Erfahrungen liefen im Alltag. „Das kannst du nicht, das sollst 

38410B61-A27B-4F33-AF81-948DBF48FA5C.jpegdu nichts, dies ist verboten, Finger weg, schäme dich dafür, stell dich nicht so an, du bist einfach zu blöd dazu, nichts auch nichts kannst du; wieder und wieder hörtest du, das du, was nicht gut genug gemacht hattest.“ Und gleichzeitig warst du obendrein der psychischen und physischen Gewalt ausgeliefert.

Durch Druck, Bestrafungen oder einer Gewalt ausgeliefert zu sein, so das im Kind sich eine enorme Angst entwickelt, welche sich später generalisiert. Sie können kein Urvertrauen entwickeln.
Die Erfahrung im Selbst: Ich bin schlecht, ich kann nichts gut genug. 
Das sind Beziehungserfahrungen, die prägende Auswirkung auf die Entwicklung eines Kindes mit sich führen. Sie wurden ein Opfer der Umstände. 
Dysfunktionale Beziehungsmuster erleben die Verbunden mit einem Thema und übergehen ganz leicht die Emotion Angst und Ärger und was dann leider im Erwachsenenalter immer noch so geblieben ist.

Aus einer kindlichen Sicht heraus kann sich eine Reaktion manifestieren: 

entweder 

ich kann nichts, 

ich bin nichts wert 

es entwickelt sich eine Depression 

oder auch 

warte nur bis ich groß bin, hierbei werden jenen sich immer großfühlen, stark fühlen, sich selbst erheben. Der Proll so tun als ob durch aufplustern, um nur niemals mehr sich die Blöße zu geben, dass man auch unbewusste Angst- oder Schamgefühl in sich trägt. Hierbei wird die bestehende Angstfrom diese zu unterdrücken und verweigern und mit einer Rolle der Überheblichkeit somit überspielen versucht. (KOMPENSIERT), in der Annahme, dass es keiner merken würde.

Das, was sich dann daraus entwickeln kann, dass das heranwachsende Kind sich in dieser Opferrolle gefangen fühlt und es sich aufgegeben, sich selbst zu sein und dieses weiter auszubilden.

Es wurde selbstbezogener und macht alles nur noch mit sich selbst und alleine aus.

Es bestimmt jetzt selbst, was richtig und falsch ist, es beginnt sich selbst zu erhöhen und sich innerlich gut zu fühlen. Es wird niemals Fehler zugeben, geschweige die Wahrheit erzählen, wenn es sich in Gefahr fühlt. Es wird sich verschließen und keinen mehr an sich heranlassen, niemand darf in sein Inneres blicken. Es hat aufgehört zu lieben, die Fähigkeit der Liebe aufgegeben, es glaubt nicht mehr daran. Es lebt in Masken, schlüpft in Rollen, um an sein Ziel zu gelangen und das mit allen Mitteln, Mitmenschlichkeit kennt es nicht, bzw. nur wenn zu seinem eigenen Zwecke dienlich ist.

Solch eine Entwicklung wird sich im Leben als sehr widrige und schwierige Person wahrgenommen. Sie haben nie gelernt, worauf es wirklich ankommt. Sie geben ungern ihr Bestes, sie tun nur das nötigste und gehen sehr manipulativen vor. Sie stehlen mit den Augen und machen nach, ohne die Tiefe darin zu verstehen. Sie fühlen es nicht, sie wissen nicht warum, sie machen es einfach nur nach. 
Sie fühlen nur ständig diese Leere in sich, oft fühlen sie sich ausgegrenzt, abgelehnt oder sie lehnen selbst ab, trennen sich von allem, was nicht ihrem Willen, ihrer Meinung und ihrem Ideal entspricht. Schuld haben immer die anderen und verlangen, dass die sich ändern sollen. Sie verstehen die Welt nicht mehr. Sie halten an ihrem Idealbild fest und sind sogar überzeugt davon, wenn sie das verändern würde, das sie sich somit verbiegen würden, ihr Selbst ihnen genommen würde. Sie haben das Vertrauen ist das Gute verloren, sie vertrauen keinem Menschen mehr, sie sind nur noch misstrauisch und versuchen das gesamte Leben zu kontrollieren, sind sich dessen auch überhaupt nicht bewusst. Sie fühlen dann sich sogar im Recht, anderen Vorwürfe und Vorhaltungen zu machen und verlangen und fordern ein, das es so zu machen ist, wie sie es wollen. Und auch genau nur so ist es zu machen.
Das kann aktiv von ihnen gefordert werden, als auch passiv erzwungen werden. Sie sind klug und meist verschaffen sie sich eine Position, in der sie gut gefestigt und Macht ausüben können. Sie bestrafen dann mit Entzug von Liebe, Nähe, Gel und alles, was das Gegenüber liebt, werden diesem obendrein vorenthalten, verweigert. Die Menschen, die ihnen nahe sind, werden abgestraft mit Liebesentzug. Eine Distanz wird eingenommen und sie gehen ungern einen Schritt auf jemanden zu, in den schwierigen, verfahrenen Situation. Sie zeigen und fühlen keine Reue. Sie warten lieber so lange, bis die anderen es wieder vergessen haben. Wenn der erste Rauch verflogen ist, bis die Geister sich beruhigt haben, dann kommen sie freundlich aufs Neue zurück. Dies auch nur, solange sie einen Gewinn darin sehen und gehen schnell zum Alltag über. Es wird nichts geklärt, es wird alles unter den Tisch gekehrt. Sie fühlen sich in kleinster Weise mitverantwortlich, es sind immer die anderen schuldig.

Sie sind das Opfer und Angreifer zugleich.

Ein weiteres Opfermuster:

Dann kann es ebenso auch dieses Muster noch werden, in dem die Selbstquälerei innerlich abläuft, so ein Antreiber, der sagt, das hättest du besser machen sollen. Sie machen sich selbst Rund und quälen und erniedrigen sich selbst.
Im Konflikt und Streit sind vordergründig die Muster der Angst und Ärger mit betonter Aggression.

Ein Weg hinaus, den Fokus auf die Situation, welches den Konflikt ausgelöst ändern:
Es im Streit so lange zu debattieren, betrachten, bis man weiß, was hierbei wichtig ist und dies in die Verantwortung zunehmen. Es wird kein Gewinner oder Verlierer mehr geben. Alle sind gleich viel Wert. Die Ursache des Problems wird verstanden. Die Bedürfnisse darin anerkannt und gute funktionale Lösungen gemeinsam angestrebt.
Wenn wir in einem Opferstatus hängen, uns als Opfer identifizieren, können wir somit auch andere Menschen zur Weißglut treiben. Wir können so viel von Ihnen verlangen, abverlangen, nur solang man sich mit der Opferrolle identifiziert und berechtigt fühlt, selbst nichts dafür zu können, und nur jene andere. Die Angst, es wird nicht umgesetzt, lässt somit die Opfer zum Angreifer werden. Aus Angst angetrieben, weil sie selbst davon überzeugt sind, es nicht zu können, doch es muss getan werden, deshalb fordern sie es sich ein, koste es, was es wolle. Sie werden nicht zugeben, das sie es nicht können. Hierbei besteht eine stärkere Angstprägung und was die freie Lebensqualität eindämmt.
Aus einer Angreiferenergie heraus kann es passieren, dass jene ihr Gegenüber in Schubladen reinstecken. Sie betrachten alles als negativ und schlecht, bewerten und verurteilen sofort. Sie haben das Vertrauen und auch die Fähigkeit verloren, andere Menschen richtig und als wertvoll einzuschätzen. Sie vergleichen vorschnell aus der Erinnerung heraus, jener Erfahrung aus schlecht und unfähig zu sei. Fehler werden als Versagen gedeutet, genau was sie einst selbst erlebten und sehen wie durch eine benebelte Brille ihr Umfeld und ihre Mitmenschen nur noch so. Sie anmaßen und vermuten und suchen Beweise und Bestätigungen, das sie richtig liegen und ihr Gegenüber falsch ist. So was endet in einem Dilemma.
Wege, die hier wieder raus führen können:
Angst und Ärger sind Emotionen, welches auch erlernbar ist, damit mit Kompetenz umzugehen.
Angst empfinden wir, wenn wir uns bedroht fühlen, wenn das Gefühl vorhanden ist, das eine Gefahr besteht und dem muss schnell Abhilfe geschaffen werden. Es gibt auch die Angst der Antizipation, die sich auf persönliche Erfolge und Misserfolge bezieht.
Angst bedeutet: Etwas, was sehr wichtig ist in deinem Leben, scheint hier bedroht zu sein. Und genau das ist es, dieses zu verstehen lernen damit anders als bisher umzugehen. Wenn wir Angst haben, haben wir sehr unangenehme Erregungen und wir wissen nicht mehr, was wir tun sollen. Es hat sehr viel mit der Hilflosigkeit tun, die wir auch als Kind schon erfahren haben, also in der Opferrolle.

Angst macht noch mehr, es gibt auch
Bedrohungsfantasien
Befürchtungsfantasien
Was könnte so alles noch geschehen?
Wichtig ist, dass wir mit der alltäglichen Angst mit anderen Menschen darüber sprechen können.
Der andere Mensch kann die Angst nicht abnehmen, doch man fühlt sich spürbar erleichtert und der Druck lässt nach. Wenn der Mut und die Bereitschaft einsetzen, zu seinen Schwächen zu stehen und diese überwinden und hindurch gehen.
Wichtig ist, die Angst nicht zu generalisieren, das folgt, wenn wir uns eine längere Zeitspanne in der Angst verharrt bleiben. Generalisiert geht sie über Themen hinweg und man kann nicht mehr spezifisch sein, sondern man hat so eine Angststimme in sich und überall widern wir „Gefahren“.
Solche eine Frage ist dann wirklich wichtig:
Was macht mir im Moment wirklich ganz spezifisch Angst.
Wenn wir Angst haben, befinden wir uns im Modus bedroht zu sein.
Weitere Formen der Angst gehen über den Körper.
Wir befinden uns in einer extrem starken Anspannung. Alles was uns entspannen lässt, guttut, Freude bereitet und aktiv hält, hilft uns mit der Angst besser umzugehen. Es ist wichtig, den Fokus auf was anderes zu lenken.

Umgang mit dem Ärger
Angst und Ärger sind antagonistisch (Gegenspieler). Wenn ich den Ärger verdränge, bekomme ich Angst. Dann stellt sich die Frage, wie gehe ich mit dem Ärger um?
Ressourcen (positive Wirkung)
Bei Freude befinden wir uns im Modus BEKOMMEN. Wir haben ein Gefühl, das Leben gibt uns etwas. Wir empfangen.
Interessen, was interessiert mich wirklich?
Besseres Selbstwertgefühl,
wenn wir in der Opferrolle verharren, haben wir wirklich wenig Selbstwirksamkeit.
Dies ist sehr wichtig für unser Selbstwertgefühl.
Ich kann in einem gewissen Maße selbst bestimmen, wie ich leben will, etwas zu bewirken, ich kann das handeln und ich kann mich besser verhalten zu den Dingen, dir mir geschehen und mir eben nicht gefallen.
Je mehr wir in die Opferrolle einsteigen, umso weniger Selbstwert, umso schlechter können wir dann mit Angst und Ärger umgehen.
In der Opferrolle ist wichtig, die Angst zu spüren und benennen zu können.
Spezifisch sagen zu können, das bereitet mir Angst, das macht mir Angst. Davor fürchte ich mich.
Dann dieses zu reflektieren, wie gefährlich ist es wirklich, was kostet es mich. Im schlimmsten Fall kostet es mein Leben oder welchen Preis muss ich hier wirklich zahlen?
Wir ärgern uns, wenn uns jemand daran hindert, unsere Selbsterhaltung und Selbstentfaltung eigenständig zu bestimmen.
Beim Ärger befinden wir uns im Modus des Kämpfens.
Selbsterhaltung wird gestört, wenn uns jemand beleidigt, wenn jemand uns kränkt, jemand uns anrempelt, uns was wegnimmt, was uns wichtig und wertvoll ist.
Ärger hat damit zu tun, dass man unsere Grenzen verletzt, wir für unsere Integrität uns einsetzen müssen. Indem wir unseren Ärger sachlich schildern, setzen wir Grenzen. Sagen dem anderen,“Du so nicht! Stopp!“ Ich verteidige somit meine Integrität und sage so nicht.
Der Ausdruck davon kann von Ärger erzeugte Emotion sein, das ist jedoch noch kein destruktives Verhalten.
Destruktion geht schon Richtung Zerstörung, die dann eine bestehende Beziehung trennt, den Job kündigt usw.. Stopp setzen, wenn jemand mit Aggression und Ärger toben will: “Bis hierhin und nicht weiter!”
Wir werden auch ärgerlich, wenn wir uns entfalten wollen und wir daran gehindert werden. Bei Zweijährigen ist das gut zu beobachten, die ihre Grenzen so enorm ausweiten wollen und als wohlwollende Eltern sage diese sehr oft und sehr viel ein NEIN sagten, dass zum Schutz und Wohle des Kindes. Grenzen geben auch Sicherheit. Zwischen den Grenzen gibt es Raum zur Entfaltung, indem man sicher bewegen und ausprobieren. Es schützt und gibt einem Vertrauen. Das Kind jedoch reagiert oft sogar mit heftigen Wutanfällen und versucht seinen Willen durchzusetzen.
Im Erwachsenenalter könnte jemand in der Beziehung kommen und sagen, “ich möchte eine neue Ausbildung machen und der Partner erwidert ” um Gotteswillen, wir haben sowie so schon wenig Geld, oder dann bin ich benachteiligt.” Das könnte ausufernd in einer grenzenlosen Wut ausgelebt werden.
Ärger ist eine Kraft, wenn wir den Ärger verdrängen, das ist sehr ärgerlich. Folglich kommt es einem so bitter, so destruktiv vor. Aber wenn wir den Ärger wahrnehmen, als das, was es ist, ich bin gerade in der Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung sehr gestört. Ich muss jetzt dafür selber eingestehen oder meiner Integrität oder auch weil ich mich entwickeln will, dann ist diese Handlung eine große Kraft, die der Selbstverwirklichung dient.
Wer sich nicht mehr ärgert oder ärgern kann, befindet sich Harmoniesucht durch Unterdrücken des Ärgers, da ist überhaupt nichts Positives dran. Da gelangt man so langsam in eine Dumpfheit und stellt man sich hier die Frage: „Ist das eigentlich noch lebendig oder nicht“?
Dies führt dann zu einem inneren Konflikt, das bestreben ist es, diese Grenzverletzung wieder in Ordnung zu bringen.
Wenn wir in einer Beziehung sind und in einer Ärger bedingten Aggression uns befinden, hat es meistens mit Beziehungen zu tun, dass wir auf der einen Seite natürlich uns selbst treu sind, unser eigenes Leben, die eigene Identität und die eigene Integrität danach streben zu leben. Wir wollen auch zusammensein. Wir wollen auch ein WIR haben und ein wohlwollendes MITEINANDER sein. Damit das gelingt, wenn zwei Menschen, die für ihre eigene Person einstehen wollen und gleichzeitig eine Beziehung miteinander führen möchten, ein gemeinsames WIR-Gefühl entwickeln.
Sie müssen im Grunde genommen immer Nähe und Distanz ausbalancieren und das tun sie mit dem Ärger. Es wäre sehr sinnvoll, wenn wir den Ärger dann auch sachlich menschlich formulieren können. Meistens ist es so, dass man einen kleinen Ärger verschluckt, was auch sehr sinnvoll sein kann.
Solch ein Verhalten und Kommunikation kann man dann anwenden im Alltag, um seine Grenzen zu bewahren:
„Sag mal wolltest du gerade wirklich über meine Grenze gehen oder weißt du wirklich besser über mein Leben besser Bescheid als ich.“
Dies mit einer sachlichen Stimme freudig wäre noch besser.
Streitkultur bedeutet, sich mit den Dingen auseinanderzusetzen, bis man weiß, was das Problem ist.
Dieses Problem müsste man dann in die Verantwortung nehmen. Nicht streiten, bis einer gewonnen hat, sonst landen wir wieder in Opfer oder Angreifermodus.
Gestattet man sich den Ärger nicht, landet man ganz schnell in der Angst und in der Hilflosigkeit und folglich in eine Aggression und dann diesen hinein projiziert.
Ich bin ängstlich und ungeheuer lieb und der andere Mensch ist ganz böse. Solch ein Verhalten wird Aggression schüren.
Ärger kann man verändern, genauso kann man Beziehung verändern.
Unser Selbstwertgefühl entscheidet enorm darüber, ob wir den Ärger auszudrücken wagen, oder ob wir bereits das Gefühl haben, wenn ich den Ärger ausdrücke, dann mag mich der andere Mensch schon nicht mehr. Dann macht man sich schon im Voraus zum Opfer. Also man unterwirft sich also sozusagen projektiv.
Ganz wichtig sind dabei das wir auch noch die Passiv-Aggressionen haben, diese häufig gar nicht ausdrücken, wenn wir wütend sind, sondern wir lösen es psychosomatisch „ich habe Kopfschmerzen“, „Rückenschmerzen“, „ich bin müde“, Ich werden passiv, mir ist es doch egal, wir stimmen zu, obwohl wir innerlich dagegen sind. Oder sagen „ich verstehe gar nicht, was DU jetzt willst von mir“. Ich armes Opfer verstehe jetzt überhaupt nicht, was DU meinst. Oder auch beliebt: Du hast das Problem. Auch alles zu Begründen, lange Vorträge und Moralpredigen dazu einem halten. “Warum man was nicht tut und dies dann gezielt rechtfertigt.“ Oder gar auch alles umdreht und dem Gegenüber dann mit Vorhaltung begegnen. “Es zu begründen, warum man das jetzt nicht tut.”
Mit der Zeit wird der andere so richtig wütend, weil hier eine Problematik im Raum steht, die man weder besprechen kann und es auch sollte. Jedoch es vom Ansprechpartner ignoriert wird und schnell bewusst vergessen und unter den Tisch gekehrt wird.
Auch die rausrede benutzen: Ich habe es vergessen, ist eine versteckte Aggression. Mit einer Ausrede: Ich habe ein schlechtes Gedächtnis oder auch beliebt, das man ständig vertröstet wird. All das sind Formen einer passiven Aggression.
Wir allen haben Ärger und die Aggressionen, das ist nicht schlimm, die gehören zum Leben dazu. Wie der Tag und die Nacht. Wir sollten dann hinsehen. Nur wenn wir hinsehen, können wir was damit machen.
Man kann so auch sich selbst ermächtigen, aus der Opferrolle auszusteigen, und auch selbst entscheiden und sich Fragen: „Will ich ein Quäler sein, will ich andere Menschen manipulieren, oder will ich lieber ein ehrlicher, offener und freundlicher Mensch sein, bin ich bereit, mich auf Konflikte und Ärger wieder einzulassen und sie auszutragen und diesmal lösungsorientiert. Gleichberechtigt für jeden Partner, wie Erwachsene es tun, die es meistern mit Souveränität und wohlwollend dabei sein. Vertrauen entgegenbringen als Vorschuss.
Manchmal kann es sein, dass man sich über etwas oder jemand sehr sehr ärgert und das es einen den Schlaf raubt, man plant und führt gedanklich Strategien durch, wie man jenen dann stellen kann, um es wieder richtigzustellen. Werde dir bewusst, in jenen Momenten gibst du jenen eine große Machtstellung und es kostet dich den Schlaf, den Frieden und deine Erholung. Die Angreifer liegen im Bett und schlafen selig. Frage dich, will ich jenen wirklich solch eine Macht über mich erlauben? Ist es dies Wert, meinen Frieden zu verlieren?
Es gut sein lassen, es reicht jetzt, vor allem, wenn man weiß, man bekommt sowie so keine Entschuldigung dazu.
Es gut sein lassen, ist so ein Ausdruck, wo ich mich selbst ermächtige - ich gebe mir selbst die Macht über mich und meine Gedanken und Körper und Emotionen und erlaube mich nicht mehr in die Opferrolle hineinzuziehen.
Das wäre dann nicht verzeihen - kein Anspruch auf genugtun - es ist auch jenseits von sich einigen - es ist einfacher zu sagen: Es reicht jetzt.
Ein neuer Weg auszusteigen aus dem Muster des Opfer- und Angreifen, Gewinner und Verlierer.
Als Menschen haben wir nicht nur das Gefühl, ohnmächtig zu sein, dass wir von anderen dominiert werden. Wir haben Wünsche. Wir haben Grundbedürfnisse, die wir verwirklichen wollen. Wir sind vital, wir haben Strebungen, Intentionen und wir haben Interessen. Wir haben Lust im Leben, wir haben Kompetenz und wir haben Sinnerfahrung.
Es widerfährt uns nicht immer alles. Wir haben nicht durchgehend ein schwieriges Schicksal, sondern wir sind lebendig und es gefährdet uns, wenn wir stets jedes Mal die Verhinderungen in unserem Blickpunkt aufrecht halten und nicht darauf uns ausrichten, die vitalen Strebungen, die kraftvollen Wünsche und Absichten, die wir alle ebenfalls haben.
Wir erleiden nicht bloß, wir haben auch nicht alleine Probleme, sondern wir gestalten genauso, wir haben gleichermaßen Ressourcen und dazu gehört die existenzielle Zuversicht hin, die wir Menschen ebenso haben. Die Öffnung auf die Zukunft hingerichtet, das Leben kann trotz allem gelingen.

Admin - 17:24:19 @ Allgemein